What Rough Beast, Zug 14


Der 14. Zug unseres Mailrollenspiels „What Rough Beast“.

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Hättet ihr nie gedacht, oder?

Frida, Katharina, Desmond
Frida stöhnt zwar leise, macht Bewegungen mit dem Mund und den Armen, kommt aber nicht wieder zu sich, bevor die Geräusche zu nahe an Desmond kommen, als dass er sich noch auf sie konzentrieren könnte. Als er sich umdreht, ist die Kreatur nur noch … Es braucht sehr viel Disziplin, die Entfernung realistisch zu schätzen, und es könnten vielleicht noch zwei Meter sein, aber es fühlt sich an, als müsste es nur die Hand ausstrecken, um ihn zu packen.
Ob das tatsächlich seine Absicht ist, weiß Desmond natürlich nicht, aber die Art, wie der blinde, deformierte Kopf zwischen den drei Menschen umher zuckt, als wollte er sie mit seinen leeren Augenhöhlen fixieren, und die Luft durch seine Nüstern saugt, und wie die mutmaßlichen Kiefern hinter dem zugewachsenen Mund sich bewegen, vermittelt ihm deutlich ein Gefühl von Hunger, oder Gier.
Es kommt nicht langsam voran, aber die Arme, mit denen es sich mühsam auf Desmond zu wälzt, enden in dreifingrigen … Klauen oder Händen, deren lange schwarze Nägel zwar rissig und schartig sind vom Wühlen durch den Dreck, aber dennoch bedrohlich genug aussehen.
Janeway beginnt die Frau an den Schultern vom Monster wegzuschleifen und ruft in Richtung der Umstehenden: „Little help?“
Frida träumt, sie fährt Traktor in Südfrankreich auf einem Feld, sie kann die Geschwindigkeit nicht kontrollieren und fliegt nach von ihrem Sitz, bleibt hinten am Fahrzeug hängen, das sie weiter über das stoppelige Feld mitzieht, das tut weh. Sie wacht auf, und merkt, sie wird tatsächlich geschleift, aber nicht von einem Traktor, sondern von einem ihr unbekannten Mann. Und da ist dieses Vieh. „Oh je, ist das jetzt die Realität, die ist ja schlimmer als der Traum?“ Und fast ist sie froh, als sie wieder das Bewusstsein verliert.
Katharina, die bislang völlig fassungslos zugesehen hat, schüttelt sich einmal kurz und eilt dem Briten, Amerikaner oder was auch immer zu Hilfe. Sie packt die Beine der bewusstlosen Frau, hebt sie hoch und hofft, dass das Untier nicht so schnell aus dem Boden kommt.
War sie kurz in einen tröstenden Schlaf versunken? Lange kann es nicht gewesen sein, das Bewusstsein kommt zurück. Frida, die immer noch geschleift wird, öffnet die Augen und blickt in das freundliche Gesicht einer älteren Dame.
Zum Glück, die Frau wacht auf. „Wir sind zu langsam, Sie müssen laufen!“, ruft Katharina schwer atmend. Sie kann sich selbst und ihre Last nicht mehr lange im Gleichgewicht halten, jedenfalls nicht, wenn sie schneller als das Monster sein wollen.

Jack, Melanie
Die einäugige Kreatur öffnet ihr Maul noch weiter – es sähe wohl lustig aus, wenn es in einem Film wäre, denn sie klappt nicht wie ein Mensch ihr Kinn herunter, sondern den oberen Teil des Kopfes hoch und zurück, so weit, dass es so aussieht, als könnte sie eine*n von euch einfach aufheben und komplett von oben in diesen widerlich riesigen Schlund schieben. Kurz steht die Kreatur so da, als würde sie schreien, aber ihr hört nichts außer dem dumpfen Grollen. Dann schließt sie ihren Schlund wieder, das viel zu große Auge in der Stirn blinzelt einmal, und es setzt sich in Bewegung. Obwohl es nicht besonders schnell zu laufen scheint, legt es aufgrund seiner schieren Größe mit jedem Schritt vier oder fünf Meter zurück.
„Melanie“, quiekt Melanie entsetzt, setzt ein „Keller!“ hinterher, dreht sich um und rennt zurück in den Hof und zur Kellertür. Das Ding kann ihnen unmöglich durch die kleine Tür folgen, das passt da niemals durch!
Jack hat eigentlich kein gesteigertes Interesse, sich in einen engen und dunklen Kellerraum zu begeben. Mangels einer besseren Idee läuft er jedoch Melanie hinterher. „Warte! Ich komme ja schon!“

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